Münsters Stadthäfen im Wandel: Eine kleine Hafenhistorie anlässlich des 125. Hafengeburtstages

Kaum ein anderer Bereich der Stadt hat sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten so grundlegend gewandelt wie das Gebiet rund um die beiden Stadthäfen. Dort, wo früher Baustoffe, Futtermittel und Kohle umgeschlagen wurden, entsteht seit den 1990er Jahren ein lebendiges, urbanes Gebiet: Gastronomie, Büros, Dienstleistungsgewerbe und urbane Produktionsstätten, Kunst, Kultur und Freizeitaktivitäten prägen den Bereich der Stadthäfen heute – zukünftig soll auch Wohnen möglich werden.

Bis zu 4.300 Schiffe im Jahr lagen zur Blütezeit in den 1960er Jahren, als der Hafen noch Industriehafen war, an der Kaimauer und haben ihre Ladung gelöscht. Am 3. August 2012 kam das letzte Frachtschiff, das 800 Tonnen Sand zur Betonherstellung anlieferte. Seitdem sind es vor allem Freizeitschiffe wie die Kanalkreuzfahrer, die MS Günther und private Boote, die den Hafen ansteuern und hier auch mal eine oder zwei Nächte liegen.

Anlässlich des 125. Hafengeburtstages in diesem Jahr haben wir eine kurze Hafenhistorie aufbereitet.

Neue urbane Quartiere am Kanal: Städtebaulich-freiraumplanerischer Wettbewerb für das Quartier an der Theodor-Scheiwe-Straße

Für das Quartier an der Theodor-Scheiwe-Straße läuft aktuell ein städtebaulich-freiraumplanerischer Wettbewerb, in dem Planungsvorschläge für das Quartier erarbeitet werden. In einem EU-weiten Bewerbungsverfahren wurden 15 Teams, bestehend aus Stadtplanerinnen und Stadtplanern sowie Landschaftsarchitektinnen und Landschaftsarchitekten, ausgewählt.

Mitte März waren die Planungsgemeinschaften zu Gast in Münster, um das Quartier und seine Umgebung zu erkunden und ihre Rückfragen im Rahmen eines Kolloquiums gemäß der Richtlinie für Planungswettbewerbe (RPW 2013) zu stellen.

Die Teams haben nun etwa zwei Monate Zeit, Entwürfe für das Plangebiet zu erstellen. Ende Juni wird dann ein Preisgericht, bestehend aus Expertinnen und Experten der Disziplinen Architektur/Städtebau und Landschaftsplanung, aus den eingereichten Beiträgen die beste Arbeit auswählen. Am Vorabend der Preisgerichtssitzung wird es für die interessierte Öffentlichkeit die Möglichkeit geben, die Beiträge zu kommentieren. Alle eingereichten Beiträge werden zudem anschließend im Rahmen einer Ausstellung in der Glashalle des Stadthaus 3 sowie digital der Öffentlichkeit präsentiert.

Auf unserer Projektwebsite informieren wir fortlaufend über den Wettbewerb sowie anstehende Termine.

Foto: Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Rückfragenkolloquiums am Stadtmodell. © Stadt Münster